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Zu Beginn des Jahres 1905 fasste Wilhelm Resch den Entschluss, mit 25 Buam und 9 Deandl einen Trachtenverein zu gründen.
Dieser Verein sollte das Andenken an die Oberländer Bauern bewahren, die in der Mordweihnacht 1705 ihr Leben für das Vaterland ließen.
Am 8. Januar 1905 fand im Cafe-Restaurant "Westermayr" in der Plinganserstrasse 76 in Sendling die Gründungsversammlung unter der Leitung von Wilhelm Resch statt.
Nach Ansicht aller Anwesenden war kein anderer Zeitpunkt geeigneter als dieser, da die 200- Jahr-Feier der Landesverteidigung von 1705 bevorstand.
Der Verein führte den Namen:
"Gebirgs-Trachten-Erhaltungs-Verein Schmied von Kochel" München-Sendling"
Als provisorischer Ausschuss wurde in dieser Versammlung gewählt
1.Vorstand |
Wilhelm Resch |
Schriftführer |
Josef Lochner |
Kassier |
Max Schindler |
Vorplattler |
Fritz Helmle |
Am 15. Januar 1905 fand eine außerordentliche Versammlung für die Statutenberatung statt. Zweck des Vereins war:
Außerdem wurde beschlossen, alle Donnerstage im Cafe-Restaurant Westermayr einen Vereinsabend abzuhalten.
Die neue Satzung beinhaltete auch, dass unser Verein die Miesbacher Tracht trägt.
Am 2. Februar 1905 fand eine außerordentliche Mitgliederversammlung mit Wahl der Vorstandschaft statt. Das Wahlergebnis lautete wie folgt:
1.Vorstand |
Wilhelm Resch |
2.Vorstand |
Hans Neustifter |
1.Schriftführer |
Josef Lochner |
2.Schriftführer |
Georg Fuchs |
Kassenwart |
Max Schindler |
1.Vorplattler |
Fritz Helmle |
2.Vorplattler |
Karl Horn |
Fähnrich |
Karl Horn |
Inventarverwalter |
Georg Fuchs |
Weiter wurde u.a. beschlossen:
Die Veranstaltung einer Gründungsfeier am 2. April 1905 im Cafe-Restaurant Westermayr, die Durchführung eines Festes zu Gunsten des Waakirchner Schmied-Balthes-Denkmals Anfang Mai sowie die Anschaffung einer Vereinsstandarte bis zum Sommer. Auch an den Erinnerungsfeierlichkeiten an die Landesverteidigung von 1705 in Bad Tölz und Waakirchen wollte sich der Verein offiziell beteiligen.
Die Vereinsfahne wurde bei der Kunststickereianstalt Auer in München nach einem Entwurf von Kunstmaler Greinert, der Mitglied des Vereins war, in Auftrag gegeben.
Am Donnerstag, den 25. Mai 1905, fand im Rahmen eines Vereinsabends die Fahnenenthüllung statt (um die Patenschaft wurde kein Verein gebeten).
Dass sich unser Trachtenverein großer Beliebtheit erfreute, zeigt ein Artikel in der Trachtenzeitung vom 30. Juni 1905:
"Bis jetzt ist der Verein seinen
vorgeschriebenen Zwecken vollauf treu geblieben und dass er bestrebt ist, das
Gebirgstrachtenwesen im allgemeinen zu fördern, dafür zeugt, welch großes
Interesse er speziell der Trachtenzeitung entgegenbringt, und weiters, dass der
Verein den Gründungsmitgliedern der "Vereinigung
der Gebirgs-Trachten-Erhaltungs-Vereine München und dessen Vororte"
angehört.
Auch das Schuhplatteln wird hervorragend gepflegt,
dessen Erfolg die Gründungsfeier der Münchner Vereinigung im Herzogpark
beweisen dürfte. Besonders hervorzuheben ist die einheitliche Tracht des Vereins,
was vielen Trachtenvereinen als bestimmendes Vorbild gelten könnte. Der
Entwicklungsgang des Vereins ist genügend daraus zu ersehen, dass derselbe nach
kaum fünfmonatlichem Bestehen schon über eine Mitgliederzahl von rund 57 (25
ordentlichen, 17 außerordentlichen und 15 weibliche Mitglieder) zu verfügen in
der Lage ist. Sicherer Bürge für die Tatkraft und Opferwilligkeit der
Mitglieder ist, dass der Verein aus eigenen Mitteln schon in so fabelhaft
kurzer Zeit in den Besitz einer schwerseidenen Fahne (Erinnerungsfahne an die
Sendlinger Mordweihnacht vom Jahre 1705) gelangt ist und er es bis jetzt zu
einem respektablen (größtenteils gestifteten) Inventar gebracht hat.
Welch gesunder, frischer und gemütlicher Zug im
Verein herrscht, vermag jedermann zu bestätigen, der schon einmal einen der
überaus gemütlichen und abwechslungsreichen Vereinsabende der "Schmied
Kochler" besucht hat. In den Trachtenvereinskreisen
genießt der rührige Verein die vollste Achtung, dies erhellt daraus, dass bei
seinem Gründungsfest 14 Brudervereine überaus zahlreich vertreten waren. Speziell das Gründungsfest hat zur Genüge
bewiesen, dass gute Kräfte dem Verein zur Seite stehen und derselbe mit Bezug
auf Veranstaltungen stets Gediegenes zu bieten in der Lage ist.
Wünschen wir heute schon, dass das am 9. Juli
bevorstehende Sommerfest zu Gunsten des Oberländer Denkmals in Waakirchen den
erforderlichen Besuch erhält, damit auch der junge Trachtenvereinssprössling
seiner patriotischen Empfindung damit Ausdruck verleihen kann, die Waakirchner
Denkmalsbestrebung durch eine entsprechende Geldspende zu unterstützen. Das in
voriger Nummer veröffentlichte Bild zeigt uns einen Teil der ordentlichen
Mitglieder des Vereins mit seiner schlichtprächtigen Erinnerungsfahne. Die
Aufnahme fand bei Gelegenheit des
Gründungsfestes im Herzogpark statt.
Wünschen wir zum Schluss dem rührigen Verein stetes
Blühen und Gedeihen und hoffen wir, dass er durch Taten stets verkörpern möge
die Worte seines inhaltsschweren Wahlspruchs:
"Treu dem Fürsten, treu dem Land
Treu dem Freunde, treu dem Stand
Treu gut bayerischer Sitt und Tracht
so sei unser Sach allweg vollbracht!"
Gebirgstrachten-Erhaltungsverein "Schmied von Kochel" Sendling im Jahre 1905
Unser Verein beteiligte sich bereits am 24. und 25. Juni 1905 am Gaufest des G.T.E.V "Lustige Wendlstoana" in München und erhielt den 8. Preis für Außergauvereine.
Am 9. Juli 1905 veranstaltete der Verein im Cafe-Restaurant Westermayr ein Sommerfest zugunsten des Waakirchner Denkmals bei herrlichem Wetter und gutem Besuch. Nach dieser Veranstaltung kam es zu Unstimmigkeiten zwischen unserem 1. Vorstand Resch und dem Schriftführer der Trachtenzeitung I. Haupt.
Bereits im Jahre 1905 trat unser Verein wieder aus der Vereinigung der GTEV München und Vororte aus und war vom August 1907 bis Ende des Jahres 1909 Mitglied beim Gau Miesbach.
Während der folgenden Jahre nach der Gründung gab es ein reges Vereinsleben. Wir führten folgende Festivitäten selbst durch, bzw. besuchten sie: Faschingsbälle, Vereinsausflüge, Preisplatteln, Trachten- und Sommerfeste, Kirchweihtänze und Weihnachtsfeiern mit Theaterstücken usw. Nach unseren Unterlagen wurde u.a. bei diesen Gelegenheiten folgende Plattler und Tänze aufgeführt: Schlierseer, Neubeurer, Holzhacker, Tiroler Steckentanz, Steyrer und Oberstdorfer Sechsertanz.
Am 29. Juli 1906 übernahm unser Verein die Patenschaft bei der Fahnenweihe der "Plankenstoana" Schaftlach.
Als Wilhelm Resch aus beruflichen Gründen nicht mehr als 1. Vorstand kandidierte, wurde am 06. Februar 1908 Georg Baumgartner gewählt. Dessen Amt übernahm bereits ab 15.April 1908 Karl Horn.
Am 14. Januar 1909 fand eine gut besuchte Generalversammlung im neuen Vereinslokal "Elysium" statt.
Die Vorstandschaft setzte sich nun wie folgt zusammen:
1.Vorstand |
Karl Horn |
2.Vorstand |
Karl Joachim |
Kassier |
Ludwig Enzensberger |
1.Schriftführer |
Georg Herbst |
2.Schriftführer |
Max Zusammenschneider |
1.Vorplattler |
Jakob Pichler |
Fähnrich |
Anton Schinabeck |
Revisoren |
Josef Weh, Fritz Helmle |
Noch im selben Jahr verstarb 1. Vorstand Karl Horn an einem Schlaganfall.
Zeitpunkt der Aufnahme unbekannt,
Die Wahl der Vorstandschaft am 20. Januar 1910 ergab folgendes Ergebnis:
1.Vorstand |
Anton Schinabeck |
2.Vorstand |
Jakob Pichler |
Kassier |
Johann Voggenreiter |
1.Schriftführer |
Georg Herbst |
2.Schriftführer |
Max Hermann |
1.Vorplattler |
Josef Schwaiger |
Fähnrich |
Christ Clemens |
Revisoren |
Neustifter, Josef Weh |
In den Kriegsjahren 1914 bis 1918 ruhte das Vereinsleben überwiegend, da viele unserer Burschen zum Militärdienst einberufen wurden. Einige sahen ihre Heimat nicht wieder.
Ein Vereinsmitglied mit unserer Gründungsfahne
Am 11. Oktober 1924 übernahm der Verein beim 20-jährigen Stiftungsfest des GTEV "Plankenstoana"-Schaftlach teil.
Der Zeitpunkt des Beitritts zum Isargau München ist leider nicht bekannt. Aus den Gauunterlagen ist ersichtlich, dass von 1924 bis 1927 unser Mitglied Franz Leitl 1. Gauvorstand des Isargaues war.
Weitere Angaben über die Aktivitäten unseres Vereins in den Jahren 1920 bis 1948 sind nicht möglich, da die Protokolle in den Kriegswirren verloren gegangen sind.
Mitglieder des GTEV "Schmied von Kochel" im Jahr 1930 vor dem Vereinslokal "St. Margareth" in Sendling
Volksmusikgruppe des GTEV "Schmied von Kochel" (Das Bild stammt aus den Gründungsjahren)
Nach dem 2. Weltkrieg hat der damalige 1. Vorstand Jakob Eckmann den Verein wieder ins Leben gerufen. Leider verstarb er im Jahre 1949 durch einen tragischen Unfall. Sein Nachfolge in diesem Amt wurde Otto Schlicht. Von unseren Gründungsmitgliedern lebten zu dieser Zeit nur noch Betty Kurz, Fritz Helmle und Hans Graf.
Otto Schlicht war ein sehr eifriger Vorstand. Ihm ist es zu verdanken, dass das Vereinsleben wieder aufblühte und zahlreiche neue Mitglieder aufgenommen werden konnten.
Der 1. Vorstand war zu dieser Zeit Mitglied beim Krankenunterstützungsverein München-Sendling. Mit seinem Einverständnis entstand dort ebenfalls eine "Schmied-von-Kochel"-Gruppe. Durch eine Vereinbarung sollten sich die beiden Vereine beim Münchner Trachten- und Schützenzug alljährlich abwechseln. Die Gründung der Gruppe wurde von unseren Mitgliedern sehr bedauert.
Ein großes Ereignis in unserer Vereinsgeschichte war der Festabend anlässlich unseres 50-jährigen Bestehens am 4.Juni 1955 im Salvatorkeller. Dazu hat 1. Vorstand Otto Schlicht im April des Jahres 1955 den Trachtenverein "Birkenstoana-Stamm" besucht und um Übernahme der Patenschaft für unsere neue Vereinsfahne gebeten. Als Ehrengast konnten wir zu dem damaligen Fest Seine Königliche Hoheit, Prinz Franz von Bayern, sowie Herrn Professor Dr. Lebsche und Herrn Rektor Albrechtskirchinger begrüßen. Ebenfalls Ehrengäste waren Gauvorstand Christl Gregor und sein Gauausschuss. Zu diesem Festabend haben uns 36 Brudervereine des Isargaues und aus anderen Gauen besucht.
Unsere alljährliche Schmied-von-Kochel-Gedenkfeier in Verbindung mit der 250-Jahrfeier der Sendlinger Bauernschlacht fand am 12. Dezember 1955 statt. Auch dort konnten wir eine Abordnung des Hauses Wittelsbach begrüßen.
Am 28. Januar 1956 führte Otto Schlicht eine große Mitgliederehrung durch, bei der die Gründungsmitglieder für 50-jährige Vereinstreue geehrt wurden.
Beim Vereinsabend am 26. Juni 1957 feierte Otto Schlicht seinen 60. Geburtstag. Für seine außerordentlich erfolgreiche Mitarbeit ernannten wir ihn zum Ehrenmitglied.
Am 21. März 1959 trugen wir unser Gründungsmitglied und Ehrenvorstand Hans Graf zu Grabe.
Mitglieder des GTEV "Schmied von Kochel" im Jahr 1960, bei einemTrachtenfest in Bamberg,(Taferlbua,Alfons Weber)
Bei der Generalversammlung am 10. November 1962 wurde nach 13-jähriger Tätigkeit Otto Schlicht zum Ehrenvorstand ernannt. Sein Nachfolger als 1. Vorstand wurde Schorsch Bauer, der einige Jahre zuvor vom Trachtenverein "Ettaler Mandl"-München zu uns gekommen war. 2. Vorstand wurde Hans Friedinger.
Bei einer außerordentlichen Generalversammlung mit Neuwahl am 22. Januar 1966 wählten wir als 1. Vorstand Hans Friedinger und als 2. Vorstand Herbert Reich.
Ehrenvorstand Otto Schlicht verstarb am 16. Februar 1966.
In der Jahresversammlung am 12. Oktober 1968 wurde nun Herbert Reich zum 1. Vorstand gewählt. Ebenfalls in diesem Jahr berief man ihn in den Gauausschuss als Gaurevisor. Seitdem ist unser Verein durch unseren 1. Vorstand im Gauausschuss vertreten. Seit 1977 ist er als 2. Gauvorstand tätig. Auf Grund seiner Verdienste um den Verein wurde Herbert im April 1978 zum Ehrenmitglied ernannt.
Gaufest 1984 in Solln
In den vorstehenden, nur in den wichtigsten Punkten angesprochenen Jahren seit 1949 hat unser Verein regelmäßig die Vereinsabende sowie die Jahresgedenkfeiern durchgeführt. Außerdem haben wir jedes Jahr am Gaufest, an der Trachtenschau sowie bei den Gauwertungsplatteln mit gutem Erfolg teilgenommen.
Unsere Historische Gruppe
Einer der Höhepunkte unserer Vereinsgeschichte war das 80-jährige Gründungsfest in Verbindung mit der Weihe unserer neuen Fahne am 27. April 1985 in der alten Sendlinger Kirche. Das verantwortungsvolle Amt der Fahnenmutter übernahm unser aktives Vereinsdeandl und Ehrenmitglied Ursel Baumgartner. Beim Heimatabend im vollbesetzten Pschorrkeller auf der Theresienhöhe waren der gesamte Gauausschuss des Isargaues sowie zahlreiche Ehrengäste anwesend.
Fahnenweihe 17.April 1985
Seit Jahrzehnten führt unser Verein bei Trachtenveranstaltungen den Kronentanz auf.
Seit einigen Jahren haben wir neben einer festen Volksmusikgruppe auch eine Laienspielgruppe.
Im Jahr 1995 wurde Herbert Reich zum 1. Gauvorstand gewählt. Dieses Amt belegte er bis zum Ausbruch seiner Krankheit 2003. Er wurde dann vom Gauausschuss zum Gauehrenvorstand ernannt.
Wenn die Gesundheit nachläßt
und ein gestandenes Mannsbild, wie unser 1. Gauvorstand Herbert Reich dazu zwingt, sein Amt, welches
er seit vielen Jahren
im Gauausschuss bekleidet hat aufzugeben, ist das ein trauriger Umstand, der
nur mit dem Trostpflaster der Ernennung zum Gauehrenvorstand mit Sitz und Stimme etwas gemildert werden kann. Der Applaus,
bzw. die "Standing ovations" wollten schier nicht enden, als ihm der neue 1.
Gauvorstand Andreas Huber das Abzeichen anheftete und die Urkunde überreichte.
Bereits zuvor wurde Reich vom Trachtlerstadtrat Helmut Pfundstein im Namen des
Oberbürgermeisters für seine jahrzehnte lange Tätigkeit im Ehrenamt, das er
stets zum Wohle der Gemeinschaft und der Stadt München ausübte und dem die Stadt
sehr viel zu verdanken hat, mit einem Münchner Kindl aus Nymphenburger Porzellan
geehrt, das einen Mönch im Wappen darstellt, von dem wir uns wünschen, dass er
im Himmel für unseren Herbert ein gutes Wort einlegt, damit er noch lange in
unserer Mitte verweilen möge. Eva Becher, zuständig für die Abteilung
Volkskultur im Kulturreferat, bedankte sich bei Herbert Reich für die
reibungslose und angenehme Zusammenarbeit, ebenso wie der 1. Gauvorstand Dieter
Busl vom Oberpfälzer Gauverband, unserem "Patenkind", ebenso wie der 1.
Landesvorsitzende Otto Dufter, die es sich alle nicht hatten nehmen lassen, den
weiten Weg nach Ismaning zurückzulegen, um Herbert Reich
persönlich in den "Austrag" zu verabschieden. Ein großes Dankeschön ging aber
auch an die Ehefrau Bärbel, ohne deren Hilfe, Unterstützung und
Verständnis ihr Mann ganz schön aufgeschmissen gewesen wäre.
Stadtrat Helmut Pfundstein und Ehrengauvorstand Herbert
Reich
Leider verstarb Herbert Reich viel zu früh am 07.04.2004. Wir
werden immer seiner Gedenken.
Danke! lieber Herbert
Mit diesem eindrucksvollen
Ausruf verabschiedete sich der Landesvorsitzende Otto Dufter von einem
liebgewordenen Freund, Stadträtin Christl Purucker-Seunig von einem unserer
besten und verdienten Mitbürger, 1. Gauvorstand des Isargaus Andreas Huber von
einer großartigen Persönlichkeit, 1. Gauvorstand des Oberpfälzer Gauverbandes
Dieter Busl von ihrem kameradschaftlichen Ehrenmitglied, 2. Gauvorstand des Gaus
München und Umgebung Harry Fischer von einem treuen Weggefährten und Hans
Baumgartner, 1. Vereinsvorstand des Trachtenvereins Schmied von Kochel, dem
Herbert Reich zuletzt als Ehrenvorstand angehörte, von einem trachtlerischen
Vorbild und Berater.
Es verabschiedeten sich über 70 Fahnenabordnungen, die
am Eingang zur Aussegnungshalle zum letzten Gruß ein Spalier gebildet hatten,
die meisten Gauvorstände und Sachausschussvorsitzenden, mit denen Herbert Reich
im Landesausschuss des Bayerischen Trachtenverbandes auf das engste über viele
Jahre hinweg verbunden war.
Es verabschiedete sich die "Oide Soatn" Musi,
von denen jeder einzelne Herbert Reich in sein Herz geschlossen hatte . . . Und
es verabschiedeten sich neben seiner Frau Bärbel und der gesamten Familie und
vielen Trachtlern von auswärts, vor allem "seine" Trachtler aus dem Isargau,
denen er in den vielen Jahren seines segensreichen Wirkens zu einem echten
Ratgeber, fast möchte man sagen, zu einem Vater, geworden ist und der den
Isargau vorbildlich und vorurteilslos führte. Er war nie nachtragend sondern
immer ein fröhlicher und aufgeschlossener Kamerad, der seine kritische Meinung
unumwunden und ehrlich kundtat und im selben Moment mit seinem fröhlichen Lachen
alle Gemüter besänftigen konnte.
Danke! lieber Herbert, wir werden Dich
nicht vergessen. Möge Dich der Herr als dein Hirte auf seiner "grünen Aue", ein
Psalmtext, den Pfarrer Wolfgang von Andrian, in seiner Grabrede verwendete und
der auch dein Trauungstext einmal war, weiden und deine Seele erquicken.
Herbert Reich sen.
100 - Jähriges Gründungsfest des Trachtenverein Schmied von Kochel München-Sendling
Am Samstag, den 04. Juni 2005 feierte unser Verein sein 100-Jähriges Gründungsfest im Rahmen eines Heimatabends und mit Segnung der neu restaurierten Fahne. Letzteres fand im Beisein unseres Patenvereins, Birkenstoana Stamm, Oberschleißheim sowie unseres Schirmherrn, Günter Pelkowski, Vorsitzender des BA 6 - Sendling, in der Pfarrkirche St. Margaret in Sendling statt. Der Festabend fand im Saal des Heide-Volm in Planegg statt. In seiner Festansprache konnte unser 1. Vorstand neben zahlreichen Vereinen des Isargaues und Außergau als Ehrengäste Frau Stadträtin Purucker-Seunig, unseren Schirmherrn Günter Pelkowski, den 1. Landesvorsitzenden des Bayer. Trachtenverbandes Otto Dufter mit Frau, den 1. Gauvorstand des Isargaues, Andreas Huber, und zahlreiche Gauausschussmitglieder sowie die Gauehrenmitglieder Lore Tschaffon, Bärbel Reich und Helmut Weiß begrüßen. Zu unserer Freude war auch eine Abordnung der Auer Zimmerleute und der Historischen Gruppe Schmied von Kochel, München, anwesend.
Unser 1. Vorstand versäumte es nicht, zum Andenken an unsere verstorbenen Mitglieder, insbesondere an unseren, im letzten Jahr verstorbenen, Ehrenvorstand Herbert Reich, eine Gedenkminute einzulegen.
Nach den Grußworten von Frau Stadträtin Purucker-Seunig und Herrn Günter Pelkowski gratulierte Andreas Huber im Namen des Isargaues zu unserem Jubiläum und nutzte die Gelegenheit unserem 1. Vorstand Hans Baumgartner und unserem 1. Vorplattler Herbert Reich jun. für ihren langjährigen Einsatz für die Trachtensache und unseren Verein, das "Goldene Gauehrenzeichen" zu überreichen, was beide Jubilare sichtlich überrascht und stolz entgegennahmen.
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100-jähriges Gründungsfest Schmied von Kochel München-Sendling
Am 18.12.2005 feierte unser Verein den 300. Jahrtag zum Gedenken an die Sendlinger Mordweihnacht von 1705.
Zu diesem Anlaß konnten wir wieder viele prominente Persönlichkeiten begrüßen.
In der St. Margaret-Kirche |
Das Grabmal auf dem Sendlinger Friedhof |
Friedrich Kardinal Wetter |
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Staatsminister Thomas Goppel, Gauvorstand Andreas Huber, seine kgl. Hoheit Prinz Rasso von Bayern |
Trommler aus Waakirchen |
In Treue fest |
Legt an! |
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Staatsminister Thomas Goppel, Vorsitzender des Bayer. Trachtenverbandes Otto Dufter, seine kgl. Hoheit Prinz Rasso von Bayern, 2. Bürgermeisterin von München Dr. Gertraud Burkhart, Ihre kgl. Hoheit Prinzessin Theresa von Bayern, Erzherzogin von Österreich-Toskana |
Diese Frage stellte der
Erzbischof von München und Freising, Friedrich Kardinal Wetter, als er den
Gottesdienst in der Sendlinger Kirche St. Margaret, anlässlich des 300jährigen
Gedenkens an die Sendlinger Mordweihnacht zelebrierte, um erschüttert
feststellen zu müssen, dass sich auf beiden Seiten damals Christen
gegenüberstanden, die vergessen hatten, wie sehr Weihnachten ein Fest des
Friedens ist. Auch die dafür Verantwortlichen waren Christen und dennoch
besessen von Macht und Besitz. Das arme Volk, das in Ruhe und Frieden in seiner
Heimat leben wollte, wurde von ihnen unterdrückt und ausgebeutet, geschunden und
ermordet. Aber wie zu allen Zeiten setzt in der Weihnachtsbotschaft der Friede
die Ehre Gottes voraus.
47 Fahnenabordnungen der Trachtenvereine in und
außer Gau sowie verschiedenen anderen Vereinen bewegten sich anschließend im
Trauermarsch zum Alten Sendlinger Friedhof, wo der Trachtenverein Schmied von
Kochel Mü.-Sendling, am Grab der gefallenen Oberländer heuer sein besonderes
Totengedenken abhielt. Zahlreich war die Schar der prominenten Gäste, aber auch
der Trachtlerinnen und Trachtler aus den verschiedenen Trachtengauen und vieler
patriotisch gesinnter, heimatverbundener Bürger. Dem Vereinsvorstand Hans
Baumgartner war es eine besondere Ehre seine königliche Hoheit Prinz Rasso von
Bayern und seine Gattin Theresa, Erzherzogin von Österreich-Toskana willkommen
heißen zu dürfen. In Vertretung der Bayerischen Staatsregierung war
Staatsminister Dr. Thomas Goppel erschienen, und für die Landeshauptstadt
München legte 2. Bürgermeisterin Dr. Gertraud Burkert einen Kranz nieder.
Begrüßt werden konnten Regierungspräsident Christoph Hillenbrand ebenso, wie
zahlreiche Münchner Stadträte, Eva Becher vom Kulturreferat, der
Landesvorsitzende des Bayer. Trachtenverbandes Otto Dufter, die
Gebirgsschützenkompanie aus Gmund und der Trommlerzug des Trachtenvereins
"Schmied von Kochel" aus Waakirchen. Gauvorstand Andreas Huber legte für den
Isargau einen Kranz nieder.
Seit der außerordentlichen Generalversammlung mit Neuwahl am 23.02.2007 ist Herbert Reich jun. der 1.Vorstand des Trachtenvereins Schmied von Kochel, auch wurde zu diesem Zeitpunkt der Auschuss neu gewählt.
Unser neuer Ausschuss
85.Isargaufest 2008
850.Geburtstag der Landeshauptstadt München
Neuwahl am 27.02.2015
Unser neuer Ausschuss
110 - Jähriges Gründungsfest des Trachtenverein Schmied von Kochel München-Sendling und 95 - jähriges Gründungsfest D' Kranzbergler
Da unsere beiden Vereine schon eine sehr lange Freundschaft und gute Zusammenarbeit verbindet haben wir uns entschlossen, beide Vereinsjubiläen (110 Jahre Schmied von Kochel und 95 Jahre Kranzbergler) mit einer gemeinschaftlichen Kulturfahrt zu begehen.
Ziel war am Samstag, den 04.07.2015 das Markus Wasmeier Freilicht-Museum in Schliersee. Klein, aber fein, liegt es in einem malerischen Tal am südlichen Ufer des Sees.
Nachdem wir uns mit einem guten Mittagessen aus heimischer Küche gestärkt hatten, ließen es sich unsere Aktiven nicht nehmen, trotz tropischer Temperaturen ihr Können auf der Bühne zu zeigen.
Anschließend haben wir eine sehr interessante und lehrreiche Führung durch das Dorf erlebt und den Nachmittag im gemütlichen Biergarten ausklingen lassen.
Irmgard Reich Schriftführerin
Am 20.12.2015 feierte unser Verein den 310. Jahrtag zum Gedenken an die Sendlinger Mordweihnacht von 1705.
Der Jahresgedenktag am 20.12.2015 stand für die Schmied-Kochler Trachtler unter ganz besonderen Vorzeichen. Da das bis dato genutzte Lokal "Spektakel" für immer geschlossen wurde und der Nachfolger "Tannengarten" noch nicht eröffnet hat, musste der Trachtenverein Schmied von Kochel die Bewirtung der Gäste in Eigenregie durchführen.
Alle 5 Jahre wird der Gedenktag zudem unter Teilnahme der Gebirgsschützenkompanie Gmund und des Trachtenvereins Schmied von Kochel Waakirchen, der mit seinem Trommlerzug vertreten war, durchgeführt.
Des Weiteren wurde uns zu diesem 310. Jahresgedenken an die Sendlinger Mordweihnacht von 1705 eine ganz besondere Anerkennung zu teil. Der Hochwürdigste Herr Kardinal Marx gab sich die Ehre den Gottesdienst zusammen mit unserem Herrn Pfarrer Franz Frank in der St. Margaret Kirche in Sendling zu zelebrieren. Die musikalische Umrahmung übernahm wie all die Jahre der Hachingertaler Dreigsang mit der Annette-Thoma-Messe.
Bei milden Temperaturen trafen sich Würdenträger aus der Politik, Mitglieder des Isargau-Ausschusses sowie Trachtlerinnen und Trachtler mit 37 Fahnenabordnungen in und außer Gau, darunter auch unser Patenverein "Birkenstoana Stamm" Oberschleißheim. Nach Ende des Gottesdienstes zogen die Teilnehmer in Trauerzugformation zum Friedhof an der Alten Sendlinger Kirche und lauschten dort dem liturgischen Gebet vom Hochwürdigsten Herrn Kardinal Marx, sowie den Reden des Herrn Bürgermeister Josef Schmid, dem Vorsitzenden des BA München-Sendling Herrn Markus Lutz, dem 1. Gauvorstand des Isargaues Michael Unruh und dem 1. Vorstand des gastgebenden Vereins, Herbert Reich. Der Ehrensalut der Gmunder Gebirgsschützen rundete das Ehrengedenken ab.
Unter den Klängen der Aubinger Blaskapelle zogen wir alle wieder zum Pfarrsaal und ließen die Feier im geselligen Rahmen und bei einem Mittagessen ausklingen.
Der 1. Vorstand Herbert Reich bedankt sich hiermit im Namen des Vereins nochmals bei allen Teilnehmern. Sein besonderer Dank gilt aber seinen Mitgliedern und den zahlreichen Helfern für die tatkräftige Unterstützung. Dieser Tag hat deutlich gezeigt, wie groß der Zusammenhalt der Schmied Kochler Deandl und Buam ist.
Irmgard Reich Schriftführerin
Neuwahl am 10.09.2021
Unser neuer Ausschuss
Neuwahl am 24.02.2023
Der 1. Vorstand Herbert Reich und seine Ehefrau, die Schriftführerin Irmgard Reich traten im Rahmen unserer Generalversammlung mit Neuwahl am 24.02.2023, wie vorher angekündigt, zurück.
Unser neuer 1. Vorstand ist nun Andreas Reich und die neue Schriftführerin Barbara Holger.
Der Trachtenverein bereitete den beiden einen würdigen Abschied. Der ehemalige 1. Vorstand wurde zum Ehrenvorstand mit Sitz und Stimme ernannt.
Unser neuer Ausschuss
Als Zeichen seiner Anerkennung verleiht der Bezirk Oberbayern an
Menschen,
die sich in besonderer Weise ehrenamtlich in Oberbayern
verdient gemacht haben, die Bezirksmedaille.
Zu den Geehrten zählt Herbert Reich aus München.
Am Dienstag den 25.07.23 wurde unserem Ehrenvorstand Herbert Reich eine besondereEhre zuteil. Er bekam die silberne Bezirksmedaille des Bezirks Oberbayern verliehen.
Angeregt wurde die Verleihung der Medaille von unserem Trachtenverein Schmied-von-Kochel als Anerkennung und Dankbarkeit für Alles was Herbert bisher für den Verein und die Trachtensache geleistet hat.
Der Bezirkstagspräsident von Oberbayern, Herr Josef Mederer, nahm diese Ehrung mit einer sehr anerkennungswürdigen Laudatio vor.
Er würdigte das Ehrenamt als einen außerordentlich wichtigen Bestandteil der Gesellschaft.
Es war eine sehr schöne und würdige Veranstaltung.
Kontakt: svk1andi@outlook.de